Hilfe zur Frakturschrift

Frakturschrift in alten Büchern

http://de.wikipedia.org/wiki/Fraktur_%28Schrift%29

Fraktur letter A.pngFraktur letter B.pngFraktur letter C.pngFraktur letter D.pngFraktur letter E.pngFraktur letter F.pngFraktur letter G.pngFraktur letter H.pngFraktur letter I.pngFraktur letter J.pngFraktur letter K.pngFraktur letter L.pngFraktur letter M.pngFraktur letter N.pngFraktur letter O.pngFraktur letter P.pngFraktur letter Q.pngFraktur letter R.pngFraktur letter S.pngFraktur letter T.pngFraktur letter U.pngFraktur letter V.pngFraktur letter W.pngFraktur letter X.pngFraktur letter Y.pngFraktur letter Z.pngFraktur letter A-umlaut.pngFraktur letter O-umlaut.pngFraktur letter U-umlaut.png




Das kleingeschriebene s kommt in zwei Varianten vor, als rundes s und als langes s. Das lange s wird gerne verwechselt mit dem f, weshalb man üblicherweise die Häkchen weglässt, gelegentlich wird auch von Druckern bewusst falsch das runde s genommen, wo das lange s stehen müsste.



Verwechslungsgefahren
  • In Fraktur ungeübte Leser haben meistens nur mit wenigen Buchstaben Schwierigkeiten.
  • Das lange s (ſ) unterscheidet sich vom f immer durch den ausgesparten kurzen Querbalken auf der rechten Seite, manchmal fehlt auch zur deutlicheren Unterscheidung der linke Querbalken.
  • Das k unterscheidet sich vom t vor allem durch eine kleine Schlaufe rechts oben.
  • Das x unterscheidet sich vom r nur durch eine offene Schleife am Zeichenfuß.
  • Das y ähnelt dem h, weist aber keine Oberlänge auf und ist im Gegensatz zum v oben offen.
  • Bei den Großbuchstaben ähneln sich B und V, wobei V der schließende innere Querstrich fehlt, genauso wie N im Vergleich mit R.
  • Der untere Bogen des G ist bei E nicht geschlossen.
  • I und J haben als Großbuchstaben meist das gleiche Schriftbild.
  • Das A ähnelt in vielen Frakturschriften dem U, ist jedoch weniger weit geöffnet.


Geschichte:



Die erste Frakturschrift für den Buchdruck wurde bereits 1513 von Hans Schönsperger in Augsburg entworfen und (unter anderen) im von Albrecht Dürer illustrierten Gebetbuch verwendet. Als zweite wichtige Anwendung der Fraktur im Druck gilt der 1517 in Nürnberg gedruckte „Theuerdank“.
Ihre ästhetische Vollendung erfuhr sie durch Schriftschneider im 18. Jahrhundert wie G. I. Breitkopf und J. F. Unger.


Schwabacher Schrift - ein Vorläufer der Fraktur


Die Schwabacher, auch Schwabacher Schrift oder Alte Schwabacher Schrift, ist eine Schrift aus der Gruppe der gebrochenen Schriften. Sie entstand im 15. Jahrhundert und ist derber, offener und breitlaufender als die gotische Textur. Die Schwabacher war vom späten 15. Jahrhundert bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts die vorherrschende deutsche Schrift. Sie wurde dann von der Fraktur weitgehend verdrängt, blieb aber bis ins 20. Jahrhundert populär.



http://de.wikipedia.org/wiki/Schwabacher







http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fc/Gebrochene_Schriften.png/480px-Gebrochene_Schriften.png
Die Schwabacher im Vergleich zu anderen gebrochenen Schriften


Antiqua

Neben der Fraktur gibt es auch die Antiqua-Schriftarten. Diese Schrift ist relativ schnörkellos und hat im Buchdruck erst im 19. Jahrhundert die klassischen Schriftarten (Fraktur) abgelöst. Aber schon vorher gab es Vermischungen oder gelegentlich ganze Bücher in einer Antiqua-Variante.

Anfang des 16. Jahrhunderts bildete sich die deutsche Eigenheit heraus, zwei Schriften zu pflegen. Deutschsprachiger Text wurde weiterhin in gebrochenen Schriften gedruckt und geschrieben, lateinischer Text in Antiqua. Bei gemischtsprachigen Texten werden auch die Schriften gemischt: Fraktur für den Druck deutschsprachiger Wörter, Antiqua für fremdsprachige Wörter. Diese Regel hat sich im Fraktursatz bis heute gehalten. Diese Unterscheidung hat sich umgangssprachlich auch in den Begriffen „Deutsche Schrift“ und „Lateinische Schrift“ verfestigt. (Quelle: Wikipedia)






Unterschiede bei Bögen von runden (oberste Zeile) und gebrochenen Schriftarten (untere vier Beispiele)

Schedelsche Weltchronik verwendet die Schwabacher Schrift


Die Schedel sche Weltchronik, ein Meisterwerk der Geschichte, der wir auch einen wichtigen historische Ansicht über Regensburg verdanken, ist übrigens in der Schwabacher Schrift gedruckt worden.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/00/Schedel_konstantinopel.jpg