Montag, 25. Januar 2021

1523 - Die schöne Maria - Bild von Ostendorfer

Zoombares Digitalisat auf Bavarikon
zur Verfügung gestellt von Kunstsammlung Veste Coburg



In Regensburg kam es ab 1519 für wenige Jahre zu einer großen Wallfahrt. Der Rat der Reichsstadt hatte 1519 die jüdische Bevölkerung, die für die wirtschaftlichen Probleme der Stadt verantwortlich gemacht wurde, aus Regensburg vertrieben und ihr Wohnviertel zerstören lassen. Beim Abriss der Synagoge verunglückte ein Steinmetz schwer, trotzdem erschien er am nächsten Tag zur Arbeit. Auf Veranlassung des Dompredigers Balthasar Hubmaier (um 1485-1528), der die Verfolgung der Juden unterstützt hatte, wurde dieses Ereignis als Wunder propagiert. Noch im Jahr 1519 entstand zur Verehrung der „Schönen Maria“ eine hölzerne Kapelle, zu der viele Bauern, Frauen und auch Kranke pilgerten, wie es auf diesem Holzschnitt von Michael Ostendorfer (um 1490-1559) dargestellt ist. Neben der Kirche sind zerstörte Häuser des Judenviertels sichtbar. Mehrere Wallfahrtszüge ziehen zur Kirche, um die Marienstatue werfen sich Pilger in Ekstase auf die Erde. Die Fahne am Kirchturm hatte Albrecht Altdorfer (um 1480-1538) für diese Wallfahrt entworfen und zeigt Maria mit den Wappenschlüsseln der Stadt.

Dieses Exemplar stammt aus dem Besitz Albrecht Dürers (1471-1528); in der handschriftlichen Notiz kritisiert der Nürnberger Maler 1523 diese Wallfahrt als „widr dy heilig geschrift“. Die hölzerne Kapelle wurde durch einen Steinbau ersetzt und nach Einführung der Reformation in Regensburg 1542 wurde die Neupfarrkirche die erste evangelische Pfarrkirche der Stadt.

Während der Pest 1520 soll es zu 1500 Wallfahrten zur Schönen Maria gekommen sein, was aber wegen der Ansteckungen fatale Auswirkungen  hatte.

Sonntag, 24. Januar 2021

1914 - Buch über die Geschichte der Pest in Regensburg von H. Schöppler

Die Geschichte der Pest zu Regensburgby Schöppler, Hermann, 1872-
Publication date 1914
Publisher München : Verlag der Aerztlichen Rundschau 
Digitizing sponsor Wellcome Library
Contributor Wellcome Library



https://archive.org/details/b24868528






Weitere Quelle (über Wikipedia gefunden)
  • Schöppler: Die Geschichte der Pest zu Regensburg, Teil 1. 1914 (Digitalisat bei Center for Research Libraries).
  • Schöppler: Die Geschichte der Pest zu Regensburg, Teil 2. 1914 (Digitalisat bei Center for Research Libraries).
  • Schöppler: Die Geschichte der Pest zu Regensburg, Teil 3. 1914 (Digitalisat bei Center for Research Libraries).

1714 - Fortsetzung zu Regensburgisches Pest- und Buß-Denkmal von Alkofer


Fortsetzung des historischen Berichts, welcher in den vorhergehenden Regenspurgischen Pest- und Buß-Denckmahl enthalten (Google eBook)

Erasmus Sigmund Alkofer
Seidel, 1714 - 83 Seiten
0 Rezensionen


1714 - Regenspurgisches Pest- und Buß-Denkmal von Alkofer

Mit dem Pest- und Bußdenkmal hat Alkofer seine Erfahrungen als Seelsorger in der Regensburger Pestwelle 1713 verarbeitet. 

Es gibt eine Fortsetzung, die er 1714 geschrieben hat. Denn erst im Mai 1714 wurde die Blockade um Regensburg aufgehoben, und die Situation begann sich zu verbessern. Regensburg stand somit 10 Monate lang unter Quarantäne.

Regenspurgisches Pest- und Buß-Denckmahl Wegen Der im Jahr Christi 1713. allhier grassirten Seuche der Pestilentz : In sich haltend Einige Pest- und Buß-Predigten, nebst einigen Gebethern ... deren man sich zur Pest-Zeit ... zu bedienen hat, Samt noch einem kurtzen historischen Bericht, Was die gantze Contagion über merckwürdiges sich zugetragen, Welchem beygefüget sind die Obrigkeitlichen Decreta, hiesiger ... 

Autor / Hrsg.: Alkofer, Erasmus Sigmund ; Alkofer, Erasmus Sigmund
Verlagsort: Regenspurg | Erscheinungsjahr: 1714 | Verlag: Seidel

Mehrere Scans auf bavarikon und auf digitale-sammlungen.de, zoombar. Beispiele:


Hier eine von mehreren google-book-Scans, die ich auch zusätzlich in diesem Artikel einbinden konnte, so dass Sie direkt lesen können:

Regenspurgisches Pest- und Buß-Denckmahl Wegen der im Jahr Christi 1713 ... - Erasmus Sigmund Alkofer - Google Books


Regenspurgisches Pest- und Buß-Denckmahl Wegen der im Jahr Christi 1713 allhier grassirten Seuche der Pestilentz: in sich haltend einige Pest- und Buß-Predigten nebst einigen Gebethern ... deren man sich zur Pest-Zeit ... zu bedienen hat ; samt noch einem kurtzen historischen Bericht was, die gantze Contagion über merckwürdiges sich zugetragen ; welchem beygefüget sind die obrigkeitlichen Decreta, hiesiger ... Pest-Medicorum ... (Google eBook)

Erasmus Sigmund Alkofer
Seidel, 1714 - 244 Seiten
0 Rezensionen



1. Version



2. Version (mit einem Teil des Frontispiz):

1713 - Kurze Geschichte der Pestseuche Regensburg 1713

Kostenlos auf google-books:

Kurze Geschichte der Pestseuche, welche in der Stadt Regensburg, vor einem ... - Philipp Friedrich Gampert - Google Books
Kurze Geschichte der Pestseuche, welche in der Stadt Regensburg, vor einem vollen Jahrhundert, im Jahr 1713 herrschte (Google eBook)
Philip Friedrich Gampert




Das Buch ist aus dem Jahre 1813, betrifft aber die Zeit 1713, weshalb ich im Titel die Zahl 1713 verwendete. 

1714 - Stich von Weißhoff im Buch von Alkofer: Regenspurgisches Pest- und Buß-Denckmahl


Bild: Faltblatt mit Kupferstich von Johann Jakob Weißhoff 1714.

aus dem Buch von Erasmus Siegmund Alkofer: Regenspurgisches Pest- und Buß-Denckmahl Wegen Der im Jahr Christi 1713. allhier grassirten Seuche der Pestilentz/ In sich haltend Einige Pest- und Buß-Predigten. Regensburg: Seidel 1714. 

Es handelt sich um ein Gebet- und Predigtbuch aus Süddeutschland anläßlich eines späten Pestausbruchs in Regensburg, geschrieben vom evangelischen Pastor Erasmus Alkofer (1673-1727). Enthalten ist zu Beginn des Buchs dieser Kupferstich von Johann Jakob Weißhoff, der die theologische Deutung der Pest im Bild visualisiert In den ersten drei Predigten der Erbauungsschrift greift er die  Bibelworte auf: Über der Stadt Regensburg schwebt ein Engel des Herrn mit Totenkopf, Peitsche und Schwert, der die Pest über die Stadt bringt (Chronik 2.Buch, Kap.7, 13-14). 

Die Einwohner werden durch eine vor der Stadt knieende Frau mit Kindern repräsentiert. Neben ihr liegen Stadtkrone und zwei überkreuzte Stadtschlüssel. Sie sind Zeichen der Demut und Bußfertigkeit Die Frau sendet an Gott den Seufzer: Wende deine Plage (Psalm 39, 11-12). Und Gott spricht zurück: Bekehret und bessert euch (Buch Josua, Kap.24, 14-16). 

Der Blick auf Regensburg zeigt das Pestlazarett (später bzw. heute noch "Pesthof" genannt) am unteren Zipfel des Unteren Wöhrds.

Quelle für die Informationen war: http://www.hab.de/ausstellung/seuchen/expo-19.htm - mittlerweile gibt es den Link nicht mehr (Jan 2021). Das Bild habe ich aus archive.org rekonstruieren können.

Damalige Katalogangaben: Erasmus Siegmund Alkofer: Regenspurgisches Pest- und Buß-Denckmahl Wegen Der im Jahr Christi 1713. allhier grassirten Seuche der Pestilentz/ In sich haltend Einige Pest- und Buß-Predigten. Regensburg: Seidel 1714. [8] Bl., 244 S., [6] Bl., 83 S., [2] Bl.; 8°
Signatur: Th 44


Details:














Es gibt Scans vom Buch (bzw. von mehreren Ausgaben des Buchs), aber die entscheidenden Seiten mit dem Faltbild fehlen oder sind unvollständig digitalisiert (ich dachte bisher, das passiert nur bei google-books); Beispiele aus bavarikon und digitale-sammlungen.de (Bayer. Staatsbibl.):





Wenn jemand einen Link zu einer hochauflösenden Version findet, bin ich um einen Hinweis dankbar. Email-Kontakt siehe Impressum.



Dieser Artikel wurde ursprünglich am 21.8.2014 veröffentlicht und im Januar 2021 neu verfasst und unter 24.01.2021 abgespeichert. Ich habe das Bild verzweifelt gesucht, da ich es offenbar nicht am PC gespeichert hatte oder hier verloren habe und alle alten Link-Angaben in's Leere gingen. Das Bild habe ich dann über archive.org (wayback-Maschine) gefunden. 

Das waren die damaligen Links:

oder:

oder Darstellung auf dieser Seite der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel über eine Ausstellung über die Pest: Erasmus Siegmund Alkofer: Regenspurgisches Pest- und Buß-Denckmahl

1713 - Pest August 1713 bis Mai 1714 - Stich von Lindner

Friedrich Paul Lindner, Pest August 1713 bis Mai 1714

Ansicht Regensburg von Süden

https://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-BAR-0000000000118565?lang=de


Unten sichtbar: der wegen der Pest ausgelagerte Marktplatz. Dürfte etwa gegenüber dem Alexcenter an der Friedenstraße zu lokalisieren sein




1705 - Vogelschau von Regensburg - Stich von Weißhof

https://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-BAR-0000000000136863?lang=de




https://bavarikon.de/object/bav:BSB-BAR-0000000000136863

Regensburg
Ansicht (Karte; Stadtplan; Vogelschaubild; Wappen; Blick auf Dom St.Peter; St.Oswald; Bräuhaus; Altes Rathaus; Ostentor; Weintor; Regen; Donau; Wappen; Eigentliche Delineation und Geometrischer Grundriß des Heil.Römischen Reichs Freyen Stadt Regensburg")
von Jakob Weisshof
Regensburg 1705. 30 x 36 cm. Bayerische Staatsbibliothek

kommentierter Ausschnitt:


Samstag, 23. Januar 2021

1925 - Aufsatz von Schmetzer über den Wiedfang in VHVO

Aufsatz von A. Schmetzer in VHVO über den Wiedfang

http://digital.bib-bvb.de/view/bvbmets/viewer.0.6.4.jsp?folder_id=0&dvs=1613250994208~237&pid=1113579&locale=de&usePid1=true&usePid2=true

Der Wiedfang in der Steinernen Brücke zu Regensburg

1714 - Das Regenspurgische Lazareth mit seiner ganzen Gegend (Pesthof)

Das Regenspurgische Lazareth mit seiner ganzen Gegend, Stich von Fridrich, 1714

Entstanden anlässlich der Pest in Regensburg, 1713/1714

Offenbar eine Beilage von Alkofer zu seiner Schrift; ein Sonett, das zu einem Kupfersicht gedichtet wurde. Dort heißt es: Doch etwas mangelt noch an diesem Kupferblatt, dass man der Kranken Weh nicht ausgedrücket hat, der Beulen Brand und Schmerz, Karfunkel, Todesringen. Den Vorsatz, so uns Gott wird wieder gnädig sein, doch dieses letztere schließt unseren Wandel ein. Und jenes konnte man nicht in das Kupfer bringen (entnommen aus: Katharina Kellner, Schreiben gegen die Todesangst, "Tod in Regensburg - Kunst und Kultur um Sterben und Tod" 2008, S. 85 ff., Morsbach Verlag)

Es gibt eine Quelle bei wikicommons und eine bessere auf fotothek (besser, da zoombar, hochauflösend, und mit besseren Angaben).


Zuerst die Quelle aus wikicommons:

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Das_Regenspurgische_Lazareth.jpg



Und hier die zoombare Quelle in deutschefotothek.de

http://deutschefotothek.de/documents/obj/90008527

Beschreibung: Das Regenspurgische Lazareth : mit seiner gantzen Gegend / I. A. Fridrich sculp. - Regenspurg : Frantzens, 1714. - 1 Ansicht : Radierung ; 33 x 22 cm. Kopft. u. Erl. außerhalb der Druckplatte im Hochdruck. - Mit 2 Wappen. - Mit 4 Bildkartuschen
Datierung: 1714
Urheber: Fridrich, Jacob Andreas, Radierer


Ausschnitt


1809 - Stich vom Sternberg-Palais (späteres Theresienruh)

https://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-BAR-0000000000153500?lang=de




1809 - Das Keplerdenkmal (am ursprünglichen Ort)

 Stich aus dem Buch "Alamanach für Spaziergänger um regensburg auf das Jahr 1809".

Dieser Link bietet eine gesonderte Darstellung nur des Stichs. Das Buch selbst ist auch auf bavarikon, aber dort ist der Stich nicht so gut sichtbar.


https://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-BAR-0000000000153503?lang=de

Das Keplerdenkmal stand hier noch am ursprünglichen Ort und wurde später, wegen des Baus der Straße zum Bahnhof, auf den heutigen Ort versetzt.

Das zugehörige Buch:

https://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-MDZ-00000BSB10370116


1809 - Die Erstürmung von Regensburg Buch von Wackenreiter aus 1865 mit zwei Plänen

Hier fand ich eine Ausgabe des Buchs von Wackenreiter über die Erstürmung von Regensburg auf bavarikon. Die Besonderheit ist, dass am Ende des Buchs zwei Pläne sind, die ich bisher noch bei keiner Ausgabe gesehen habe

1809 - Die Erstürmung von Regensburg



1877 - Buch von Hugo von Walderdorff - Regensburg in seiner Vergangenheit und Gegenwart

 Das ist eine der wichtigsten Quellen, das Buch von Walderdorff. Es enthält zahlreiche interessante Holzschnitte vom Regensburg des 19. Jahrhunderts.

Einen kompletten Scan einer Ausgabe aus 1877, blätterbar und zoombar, findet man auch auf dem Portal "bavarikon", hier:

https://www.bavarikon.de/object/bav:BSB-MDZ-00000BSB11355334






Metadaten:



https://bavarikon.de/object/bav:BSB-MDZ-00000BSB11355334
Regensburg in seiner Vergangenheit und Gegenwart

Walderdorff, Hugo von (1823-1918); Verfasser

Pustet [Verlag]

Regensburg
[1877]
VIII, 335 S. : zahlr. Ill., Kt.

Deutsch

Regensburg

Bücher zu Bayern
Bayerische Staatsbibliothek
Bayerische Staatsbibliothek

Bayerische Staatsbibliothek - Signatur: Bavar. 2840 pc
Uniform Resource Name - Identifikator: urn:nbn:de:bvb:12-bsb11355334-0
B3Kat-Identifikator - Identifikator: BV010078420
http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11355334-0
Metadaten-Lizenz: CC0

Rechtedeklaration zum Digitalisat: NoC-NC
  • 2008-10-14

Sonntag, 17. Januar 2021

1465 - das ersten Blockbuch, das in Regensburg gedruckt wurde.

Seite aus "Salve Regina"; Wikicommons; als gemeinfrei erklärt



Blockbücher sind Bücher, bei denen die einzelnen Seiten durch je ein einzigen Holzdruck erstellt wurden. Vorrangig waren Bilder, die eher spärlichen Texte waren entweder auch mit eingeschnitzt (was in Spiegelschrift sicherlich aufwändig war), oder sie wurden nachträglich handschriftlich oder nachträglich durch Extradrucke auf die Seite nachgedruckt. (Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Blockbuch)

Blockbücher gab es in Asien schon ein paar hundert Jahre nach Christi Geburt, in Europa wahrscheinlich erst ab ca 1420.

2014 wurde bekannt, dass ein in Regensburg gedrucktes Buch gefunden wurde. Hierzu gab es einen Vortrag, der wie folgt in denMedien gemeldet wurde:


„Salve Regina“ - Das erste in Regensburg gedruckte Blockbuch / Vortrag über eine Entdeckung in der British Library

Prof. Dr. Herbert E. Brekle geht am Montag, 3. November, um 19 Uhr im Museum Obermünster bei seinem Vortrag über das erste in Regensburg gedruckte Blockbuch (Holzschnittbuch) auf eine spannende Spurensuche von London bis zurück ins Regensburg des 15. Jahrhunderts.
Der emeritierte Professor Dr. Herbert E. Brekle entdeckte vor kurzem in der British Library in London ein in Regensburg gedrucktes Blockbuch mit Texten und Bildern der Marienverehrung. Ein Blockbuch (auch Holzschnittbuch) ist ein von Holzstöcken gedrucktes Buch, bei dem die Druckform jeweils für eine ganze Seite mit Bild und/oder Text aus einer Holztafel geschnitten wurde. In der British Library wird das weltweit nur in einem Exemplar existierende Werk aus dem Jahre 1465 (?) einem gewissen Lienhart Holle zugeschrieben. Brekle – ein gelernter Schriftsetzer – machte sich daran, Näheres über dieses Buch herauszufinden. Unterstützt vom Stadtarchiv, dem Fürstlichen Archiv und der Staatlichen Bibliothek konnte er sowohl Bildmaterial als auch Informationen aktuarischer und bibliographischer Art dingfest machen. Gab es im 15. Jahrhundert einen Lienhart Holle in Regensburg? Und arbeitete er als Buchdrucker? Prof. Dr. Herbert E. Brekle informiert beim Vortrag nicht nur detailliert über die Herstellungstechnik von Blockbüchern, sondern lüftet auch das Geheimnis der Provenienzgeschichte des Werks. Dazu kommen ganz wesentlich seine neuen drucktechnisch und philologisch detaillierten Analysen der 16 überlieferten Seiten dieses für Regensburgs Kulturgeschichte wichtigen Werkes.  
Quelle: https://www.bistum-regensburg.de/news/salve-regina-das-erste-in-regensburg-gedruckte-blockbuch-vortrag-ueber-eine-entdeckung-in-der-british-library-3357/


Und hier geht es zu einer PDF-Version des Vortrags mit Kopien aus dem Blockbuch:

https://epub.uni-regensburg.de/30834/9/Das%20erste%20in%20Regensburg%20gedruckte2-21.11.2014.pdf

Ein Bild fand ich auf wikicommons

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/18/Salve_Regina%2C_German_Block_Book.jpg?uselang=de (Der anderslautende  Link im Vortragstext scheint überholt zu sein)

Das Buch selbst fand ich nicht, auch nicht auf British Library. Es könnte sich wohl um dieses Buch handeln: https://data.cerl.org/istc/ia01407500

Über Lienhart Holl (in der Regel trat er als HOLL und nur selten als HOLLE auf) gibt es einen Wikipedia-Eintrag

https://de.wikipedia.org/wiki/Lienhart_Holl




1808-1841 Flurkarten und Positionsblätter - Historische Karten Bayern und Regensburg

Wichtige Quellen für Recherchen zum historischen Regensburg sind die Flurkarten und Positionsblätter. Das sind gewissermaßen die ersten Stadtkarten von Regensburg, wenn man von den Vogelschauen absieht, die es vorher schon gab (dreidimensionale Ansichten von schräg oben, aber ohne exakte Vermessung). Dieser Artikel hält fest, was Flurkarten und Positionsblätter bedeuten.

Positionsblätter 1817 - 1841

https://www.ldbv.bayern.de/produkte/historisch/position.html


Knapp 1000 handgezeichnete Originale im Maßstab 1:25 000 dokumentieren Bayerns Entwicklung im 19. Jahrhundert

1801 beginnt die moderne Landesaufnahme Bayerns. Die Topographen, damals militärisch organisiert, verkleinern die mit dem Messtischverfahren aufgenommenen Geländezeichnungen auf den Maßstab 1:25 000 und ergänzen Grundriss, Gewässer, Vegetation und Beschriftung.
Die ersten handgezeichneten Positionsblätter 1:25 000 (auch Urpositionsblätter genannt) entstehen in den Jahren 1817 - 1841. Sie sind Vorlage für die Erstellung des "Topographischen Atlas vom Königreich Bayern 1:50 000". In den Folgejahren werden die Positionsblätter aktualisiert und erhalten ergänzende Eintragungen.


Die Grundlage eines Positionsblattes stellen jeweils 4x4 verkleinerte Katasterkarten 1:5000 (Flurkarten) dar. Dazu ergänzen Topographen den Karteninhalt vor Ort und erfassen die Geländeformen. Anschließend fertigen die Dessinateure (Zeichner) im Büro die farbigen Originalzeichnungen auf Karton.

Damals gelten diese Positionsblätter als "Kartenschatz", den das königliche Militär sorgsam unter Verschluss hält. Nur für den Kupferstich des Topographischen Atlas vom Königreich Bayern 1:50000 darf der Inhalt verwendet werden. Erst ab 1872 werden Positionsblätter (aus denen sich später die Topographische Karte 1:25000 entwickelt) drucktechnisch vervielfältigt.

Erweitern Sie Ihr Wissen zur Heimat- und Ortsgeschichte mit Hilfe von unseren historischen Positionsblättern
Entdecken Sie historische Karten als dekorativen Wandschmuck oder als Geschenkidee
Hier finden Sie Übersichten und mehr:

Positionsblätter 1:25 000 - Gesamtübersicht mit Auflistung der gedruckten Reproduktionen (pdf, 3,34 MB)Positionsblätter 1:25 000 im BayernAtlasPositionsblätter 1:25 000 - Kartendokumente des Königreichs (pdf, 271 kB)Produktinformation Historische Karten und Ansichten (pdf, 5,49 MB)



Historische Flurkarten (Uraufnahme)
Dokumentation der Grundstücksvermessungen 1808 bis 1864

Hierzu wieder eine Erklärung vom Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung:
https://www.ldbv.bayern.de/produkte/historisch/hist-flurkarten.html


Bereits im Jahre 1808 gründet König Max I. die Bayerische Steuervermessungskommission (später Landesvermessungsamt) und ordnet die systematische und exakte Vermessung sämtlicher Grundstücke in Bayern an. Dies ermöglicht in den Folgejahren eine einheitliche und gerechte Besteuerung des Grundbesitzes. Die Grundsteuer, welche die Haupteinnahmequelle des jungen Königreiches bildet, errechnet sich in dieser Zeit aus 114 verschiedenen Grundsteuersystemen.
Die zeichnerischen Ergebnisse dieser ersten Vermessung zwischen 1808 und 1864 werden auf bayerischen Flurkarten (Katasterkarten) zusammengefasst. Heute bezeichnet man die Kartendokumente der Erstvermessung auch als Uraufnahmeblätter.


Bayernatlas zeigt Kompilationen, je nach Zoomstufe entweder Positionsblätter oder Flurkarten (Uraufnahme) https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?zoom=7&lang=de&topic=ba&catalogNodes=122,11&bgLayer=historisch&E=720937.32&N=5433060.71


Regensburger Militärdiplom


Als Militärdiplom wird in der modernen Forschung eine Urkunde bezeichnet, mit der im Römischen Reich Auxiliarsoldaten und Angehörigen weiterer Waffengattungen bestätigt wurde, dass ihnen das römische Bürgerrecht und/oder das Recht zur Eheschließung verliehen worden war. In der Regel geschah dies bei der ehrenvollen Entlassung nach der üblicherweise 25 Jahre dauernden Dienstzeit; Flottensoldaten dienten 26 oder 27 Jahre (nicht selten auch noch länger). Die Urkunde ist eine beglaubigte Abschrift des ursprünglich in der Hauptstadt Rom publizierten Ediktes.

Ein Militärdiplom bestand aus zwei in Form eines Diptychons miteinander verbundenen Bronzetäfelchen, die auf der Außen- und Innenseite zwei identische Abschriften eines kaiserlichen Ediktes (constitutio) enthielten, das in Rom durch öffentlichen Anschlag bekannt gegeben worden war. Die Diplome wurden in Rom erstellt und versiegelt. Möglicherweise erhielten nur diejenigen Soldaten ein Diplom auf Bronze, die dafür eigens bezahlten; in Krisenzeiten (wie etwa während der Markomannenkriege unter Mark Aurel) scheint auf die Ausgabe von Metallkopien gänzlich verzichtet worden zu sein. Wenn der Verdacht aufkam, dass der Text auf der Außenseite manipuliert worden sei, konnte er nach Erbrechen des Siegels mit der Textfassung der Innenseiten verglichen werden. Nach römischer Rechtsauffassung war der Innentext die eigentliche beglaubigte Abschrift.

 

Es gibt zumindest EIN Militärdiplom, das man in Regensburg gefunden hat. Darüber gibt es sogar eine wissenschaftliche Abhandlung aus dem Jahr 1874. Man hat die Fragmente wohl in Kumpfmühl entdeckt und den Text konnte man nicht ganz rekonstruieren. Ein Foto fand ich nicht.

Das römische Militärdiplom von Regensburg
Autor / Hrsg.: Ohlenschlager, Friedrich ; Ohlenschlager, Friedrich
Verlagsort: München | Erscheinungsjahr: 1874 | Verlag: Franz in Komm.
Signatur: Bavar. 1995 fb
Reihe: Das römische Militärdiplom von Regensburg
Permalink: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11182073-1
Die einzige farbige Version des Buchs von Ohlenschlager, die ich im Internet fand.
https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11182073_00005.html


Wikipedia

Militärdiplom – Wikipedia


Als Militärdiplom wird in der modernen Forschung eine Urkunde bezeichnet, mit der im Römischen Reich Auxiliarsoldaten und Angehörigen weiterer Waffengattungen bestätigt wurde, dass ihnen das römische Bürgerrecht und/oder das Recht zur Eheschließung verliehen worden war. In der Regel geschah dies bei der ehrenvollen Entlassung nach der üblicherweise 25 Jahre dauernden Dienstzeit; Flottensoldaten dienten 26 oder 27 Jahre (nicht selten auch noch länger). Die Urkunde ist eine beglaubigte Abschrift des ursprünglich in der Hauptstadt Rom publizierten Ediktes. Die Bezeichnung „Militärdiplom“ ist eigentlich irreführend, wird aber in der althistorischen Forschung dennoch nach wie vor allgemein verwendet.

Inhalt und Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Militärdiplom bestand aus zwei in Form eines Diptychons miteinander verbundenen Bronzetäfelchen, die auf der Außen- und Innenseite zwei identische Abschriften eines kaiserlichen Ediktes (constitutio) enthielten, das in Rom durch öffentlichen Anschlag bekannt gegeben worden war. Die Diplome wurden in Rom erstellt und versiegelt. Möglicherweise erhielten nur diejenigen Soldaten ein Diplom auf Bronze, die dafür eigens bezahlten; in Krisenzeiten (wie etwa während der Markomannenkriege unter Mark Aurel) scheint auf die Ausgabe von Metallkopien gänzlich verzichtet worden zu sein. Wenn der Verdacht aufkam, dass der Text auf der Außenseite manipuliert worden sei, konnte er nach Erbrechen des Siegels mit der Textfassung der Innenseiten verglichen werden. Nach römischer Rechtsauffassung war der Innentext die eigentliche beglaubigte Abschrift.
In der Urkunde verlieh der jeweilige Kaiser einem namentlich genannten Soldaten das Bürgerrecht und/oder das einmalige Recht zu einer rechtsgültigen Heirat (das conubium), denn Soldaten durften bis in die Zeit der Severer offiziell nicht heiraten, sondern hatten nur geduldete Lebensgefährtinnen (→ Konkubinat). Oft waren gleich mehrere Soldaten Empfänger ein und desselben Diploms, manchmal sogar ganze Einheiten. Die Verleihung erstreckte sich zunächst auch auf eventuelle Kinder, die vor dem Jahr 140 auch häufig namentlich erwähnt wurden. Die Frau wurde vor 140 – wenn es eine gab – ebenfalls auf dem Diplom namentlich genannt, sie erhielt jedoch nicht das Bürgerrecht. Nach 140 scheint sich die Rechtspraxis geändert zu haben, und Familien wurden nur noch in Ausnahmefällen genannt, z. B. wenn der Soldat schon vor Beginn seines Militärdienstes verheiratet war bzw. Kinder bekommen hatte. Seit dieser Zeit wurde das Bürgerrecht meist nicht mehr an jene Kinder des Soldaten verliehen, die vor seiner Entlassung geboren worden waren.
Außer für Auxiliarsoldaten gab es Militärdiplome auch für Angehörige der römischen Flotte sowie für die Prätorianer und die Cohortes urbanae (die beide nur das conubium erhielten, da sie das Bürgerrecht bereits besaßen), ferner für Spezialtruppen wie die aus den Auxilien rekrutierten Equites singulares, nicht dagegen für Soldaten einer Legion, da diese das römische Bürgerrecht bereits vor Rekrutierung besitzen mussten. Einige Jahre nach dem Bürgerkrieg im Vierkaiserjahr 68–69 gab es allerdings Diplome für die Legio I Adiutrix unter Galba und die Legio II Adiutrix unter Vespasian. Hier liegt die Vermutung nahe, dass diese Legionen zunächst aus Nichtbürgern rekrutiert wurden (wohl Flottensoldaten), die dann rückwirkend eingebürgert wurden. Derzeit sind über 900 Militärdiplome aus der Zeit zwischen der Herrschaft des Kaisers Claudius (41–54 n. Chr.) und dem Anfang des 4. Jahrhunderts belegt. Seit etwa 210 sind allerdings keine Auxiliardiplome mehr belegt; dies steht möglicherweise in Zusammenhang mit der Verleihung des Bürgerrechts an alle freien Reichsbewohner durch Kaiser Caracalla im Jahr 212 (Constitutio Antoniniana).
Für die historische Forschung sehr wertvoll ist die enthaltene Auflistung aller Truppeneinheiten einer Provinz, in der die Soldaten stationiert waren, die das Bürgerrecht erhielten, sowie die Nennung des gerade amtierenden Statthalters, der beiden Konsuln sowie des Kommandeurs der entlassenden Einheit. Ferner werden sieben Zeugen aufgeführt, die in Rom die Abschrift beglaubigten. Diplome sind auf den Tag genau datiert und können daher wichtige Informationen zur Chronologie (Regierungszeiten und Titulatur der Kaiser, Datierung von Statthaltern) und zur Sozial- und Militärgeschichte liefern. Inzwischen ist die Zahl der bekannten Diplome zudem groß genug, um auch vorsichtige statistische Aussagen zu treffen: So deutet etwa die relative Häufung von Diplomen, die um 92 oder um 158 ausgestellt wurden, auf besonders umfangreiche Neurekrutierungen hin, die jeweils 25 Jahre zuvor vorgenommen wurden – in den beiden besagten Fällen liegt ein Zusammenhang mit den beiden jüdischen Kriegen (66–73 und 132–135) nahe. Die kaiserliche Armee musste damals Verluste ausgleichen, und die neu aufgenommenen Auxiliar- und Flottensoldaten wurden dann 25 Jahre später entlassen.
Siehe auch als Beispiel für ein Militärdiplom: Militärdiplom für den Centurio Plator.

Ende der Militärdiplome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1930 wurde im pannonischen Legionslager Brigetio eine Bronzetafel geborgen, die einen Erlass der Kaiser Konstantin (306–337) und Licinius (308–324) vom 9. Juni 311 enthielt.[1] In der Fachwelt herrscht über die Interpretation des Textes keine Einigkeit. Der Archäologe Rudolf Egger (1882–1969) sah darin das das Ende der bisherigen Militärdiplome, während der Althistoriker Konrad Kraft (1920–1970) lediglich eine Veränderung des bisherigen Modus der Ausfertigung von Immunitätsbestätigungen erkennen konnte.[2][3]

Erforschung und Publikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diplome werden zu den Inschriften gerechnet, ihre Erforschung fällt daher in den Bereich der lateinischen Epigraphik (als Spezialdisziplin innerhalb der althistorischen Forschung). Die wenigen bis etwa 1955 bekannten Exemplare sind in Band XVI des Corpus Inscriptionum Latinarum (CIL) gesammelt; die seit den späten 1950er Jahren publizierten Diplome wurden in den fünf Bänden der Roman Military Diplomas (RMD) von Margaret M. Roxan und Paul A. Holder gesammelt; hinzu kommen Publikationen in Fachzeitschriften wie dem Chiron oder der Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik (ZPE). Die meisten bekannten Militärdiplome stammen aus den Balkanprovinzen des Imperiums, die in der hohen Kaiserzeit den wichtigsten Rekrutierungsraum der römischen Armee darstellten.
Viele Diplome (bzw. Fragmente) gelangen in den Kunsthandel, ohne wissenschaftlich bearbeitet zu werden. Dabei ist die Zahl der bekannten Diplome und Diplomfragmente besonders seit den 1980er Jahren stark gestiegen, was vor allem auf die weite Verbreitung von Metalldetektoren zurückzuführen ist, die von privaten Schatzsuchern oder Raubgräbern benutzt werden. Gefundene Militärdiplome sind archäologische Funde, die den zuständigen Denkmalschutzbehörden angezeigt und durch diese wissenschaftlich dokumentiert und geborgen werden müssen. Die Verheimlichung eines Fundes bleibt ein Verstoß gegen das Schatzregal, wo dieses besteht, und eine Straftat, die auch durch eine anonyme Veröffentlichung zum Beispiel über „Roman Military Diplomas On-Line“ (siehe Weblinks) nicht behoben wird. Inzwischen sind auch einige gefälschte Diplome aufgetaucht, doch handelt es sich dabei bislang um Einzelfälle.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herbert Nesselhauf: Diplomata militaria ex constitutionibus imperatorum de civitate et conubio militum veteranorumque expressa (= Corpus inscriptionum Latinarum Band XVI). de Gruyter, Berlin 1936, und Supplementum, de Gruyter, Berlin 1955.
  • Margaret M. Roxan (Bände 1–4), Paul A. Holder (Bände 4–5): Roman Military Diplomas (RMD). 5 Bände, Institute of Classical Studies, London 1978–2006.
  • Werner Eck, Hartmut Wolff (Hrsg.): Heer und Integrationspolitik. Die römischen Militärdiplome als historische Quelle (= Passauer historische Forschungen. Band 2). Böhlau, Köln [u. a.] 1986, ISBN 3-412-06686-9.
  • Werner Eck: Der Kaiser als Herr des Heeres. Militärdiplome und kaiserliche Reichsregierung. In: John J. Wilkes (Hrsg.): Documenting the Roman Army. Essays in Honour of Margaret Roxan (= Bulletin of the Institute of Classical Studies. Supplementband 81). Institute of Classical Studies, London 2003, ISBN 0-900587-92-X, S. 55–87.
  • Nicole Lambert, Jörg Scheuerbrandt: Das Militärdiplom. Quelle zur römischen Armee und zum Urkundenwesen (= Schriften des Limesmuseums Aalen. Band 55). Theiss, Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1726-2.
  • Barbara Pferdehirt: Die Rolle des Militärs für den sozialen Aufstieg in der Römischen Kaiserzeit (= Monographien des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. Band 49). Habelt, Bonn 2002, ISBN 3-88467-069-7.
  • Barbara Pferdehirt: Römische Militärdiplome und Entlassungsurkunden in der Sammlung des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (= Kataloge vor- und frühgeschichtlicher Altertümer. Band 37). 2 Bände, Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz 2004, ISBN 3-88467-086-7.
  • Nicole Scheuerbrandt: Kaiserliche Konstitutionen und ihre beglaubigten Abschriften. Diplomatik und Aktengang der Militärdiplome (= Provinzialrömische Studien. Band 2). Greiner, Remshalden 2009, ISBN 978-3-86705-019-7.
  • Michael Alexander Speidel u. a. (Hrsg.): Militärdiplome: die Forschungsbeiträge der Berner Gespräche von 2004. Steiner, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-515-09144-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. András Graf: Übersicht der antiken Geographie von Pannonien. Ungarisches Nationalmuseum, Budapest 1936, S. 91 (Dissertationes Pannonicae I 5).
  2. András Graf: Übersicht der antiken Geographie von Pannonien (= Dissertationes Pannonicae. I 5). Budapest 1936, S. 91. Konrad Kraft: Die Tafel von Brigetio und das Aufhören der Militärdiplome. In: Germania. 28, 1944–1950, S. 242–250; hier: S. 250. Nachdruck in: ders.: Gesammelte Aufsätze zur antiken Geschichte und Militärgeschichte. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1973, S. 152–160.
  3. AE 1937, 6.

1350 - Buch der Natur - von Konrad Megenberg





Das Buch der Natur, auch "Buch von den natürlichen Dingen", ist eine Enzyklopädie des Regensburger Forschers Konrad von Megenberg (erstmals ca 1350 erschienen). 

Es gilt als die erste bedeutende in deutscher Sprache erschienene wissenschaftliche Abhandlung und ist bis heute Gegenstand von Untersuchungen. Die Besonderheit liegt vor allem darin, dass Megenberg als erster eine deutschsprachiges Werk für den Laien schrieb (statt lateinische Werke für Geistliche und Belesene).