Dienstag, 3. Februar 2015

Handschriften aus dem ehemaligen Benediktinerkloster St. Emmeram in Regensburg

Tipp: Handschriften aus dem ehemaligen Benediktinerkloster St. Emmeram in Regensburg

Bayerische Landesbibliothek Online
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Handschriften aus dem ehemaligen Benediktinerkloster St. Emmeram in Regensburg


Aufgrund seiner geistesgeschichtlichen Bedeutung, seines Alters und seiner Größe ist der Handschriftenfonds aus dem ehemaligen Benediktinerkloster St. Emmeram in Regensburg einer der Kernbestände der Handschriftensammlung der Bayerischen Staatsbibliothek München. Nach der Säkularisation gelangten 1811/2 über 1000 Handschriften in die Münchener Hofbibliothek. Im Fonds der Codices latini monacenses sind unter den Nummern 14000-15028 heute 943 lateinische Handschriften aus St. Emmeram vorhanden. Weitere Emmeramer Handschriften finden im Bestand der deutschen mittelalterlichen Handschriften (Cgm) sowie einzelne Codices im Bestand der griechischen Handschriften (Cod.graec.) und der hebräischen Handschriften (Cod.hebr.).

Beim Fonds aus St. Emmeram handelt es sich um eine über nahezu 1000 Jahre gewachsene und weitgehend intakt erhaltene benediktinische Klosterbibliothek, in der neben herausragenden Zimelien wie dem Codex Aureus aus der Hofschule Karls des Kahlen (Clm 14000) und der einzigen vollständig erhaltenen Abschrift der Werke der Hrotsvit von Gandersheim (Clm 14485) die theologische und juristische Standardliteratur des Mittelalters, aber auch klassische und historische Quellenwerke sowie naturwissenschaftliche, astronomische und medizinische Fachtexte in seltener Breite und Qualität vorhanden sind. Die Anfänge der Klosterbibliothek und des Skriptoriums reichen bis ins 9. Jahrhundert zurück. Neben Handschriften, die im Skriptorium des Klosters entstanden oder von Konventualen angefertigt wurden, sind auch Handschriften aus Frankreich, Italien und Böhmen in das Kloster gelangt. Im Geistesleben der freien Stadt Regensburg und des Herzogtums Bayern spielte das Kloster bis in die frühe Neuzeit eine zentrale Rolle. Vor der Säkularisation 1803 stellte die Büchersammlung aufgrund ihres Umfangs und Inhalts eine der bedeutendsten Klosterbibliotheken dar und übertraf die meisten deutschen Universitätsbibliotheken. Innerhalb des Fonds sind die Handschriften nach der Aufstellungssystematik des 18. Jahrhunderts geordnet.
Quelle:  http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/handschriftenstemmeramregensburg

Wer diese Seite besucht, bleibt eventuell im Unklaren, ob die Bücher auch online verfügbar sind. Der (seit 2010 nicht mehr aktualisierte) Seitentext gibt an, dass die Handschriften nur als Blätterversion verfügbar sind 

Die gesuchten Onlineversionen gibt es aber. Sie sind in der linken Spalte aufgelistet; diese Spalte könnte man leicht mit einem übergeordneten Menü verwechseln.

Hier ist der Stand bei Abruf (3.2.2015):