Mittwoch, 11. Oktober 2017

1843 - Buch von Pangkofer - Walhalla und Stauf an der Donau

Walhalla und Stauf an der Donau

Josef Anselm Pangkofer
Pustet, 1843 - 70 Seiten
1843 (2. Auflage)

Mit "Stauf an der Donau" ist natürlich Donaustauf gemeint.

Das Buch kann man kostenlos lesen:

https://books.google.de/books?id=q61OAAAAcAAJ&hl=de&pg=PA1#v=onepage&q&f=false


Eingebundene Leseversion:



 

 Etwas zu Josef Anselm Pangkofer (auch: Josef Anton Pangkofer)

Mundartdichter, Schriftsteller, Herausgeber zweier Regensburger Zeitungen:

Geb.: 21. 7.1804 in Riedenburg (Oberpfalz)

Gest.: 15.9.1854 in München


Joseph Anselm Pangkofer wird als Sohn eines Patrimonialgerichtshalters geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums und Lyzeums in Amberg studiert er Jurisprudenz in Landshut und München, wendet sich aber schon bald allgemein-wissenschaftlichen und kunstgeschichtlichen Studien zu. In München entsteht zugleich ein Band früher Poesie (Krystalle, 1827). 1830 wird Pangkofer Nachfolger seines Vaters auf Gut Hexenagger bei Riedenburg.

Pangkofer ist alsdann als Redakteur des Regensburger Tagblatts und der Regensburger Zeitung tätig und tritt als frührender Liberaler und Vorsitzender des Vereins für deutsche Einheit und gesetzliche Freiheit in Regensburg in Erscheinung.

Mit J. R. Schuegraf gibt er 1840 eine Geschichte der Buchdruckerkunst in Regensburg heraus. 

Weitere Beziehungen zu literarischen, historischen und naturwissenschaftlichen Vereinen führen ihn nach Würzburg, Prag und Leipzig. 
Pangkofer wird zum Mittelpunkt des Poetenvereins an der Isar in München und gründet die Zeitschrift Die deutschen Mundarten (1854ff.). Seine eigenen Dichtungen umfassen Gedichte in hochdeutscher und altbayrischer Mundart (1842), Jesu geheimes Leben, ein Epos in Legenden und Paramythien (1844) sowie Gedichte in altbayrischer Mundart (2 Bde., 1845-47; N.F. 1854).

Als altbayerischer Mundartdichter von großer Sprachkraft kann Pangkofer mit Franz von Kobell verglichen werden: „Seine Dichtungen, zumal die erzählenden, zu objectiver Rundung herausgebildet, sind meist naiv-innige, naturfreudige, dem Volksgeist abgelauschte, die Zustände als rein menschliche unbefangen wiederspiegelnde Darstellungen, die bei aller Treuherzigkeit doch einen Anflug von Ironie und Genre-Derbheit verrathen.“

Am 15. September 1854 stirbt Josef Anselm Pangkofer an Cholera.

Verfasser: Bayerische Staatsbibliothek / Dr. Peter Czoik

https://www.literaturportal-bayern.de/autorinnen-autoren?task=lpbauthor.default&pnd=116022337