Samstag, 1. März 2014

Alte Kapelle Regensburg

Link zu einem Aufsatz: Alte Kapelle Regensburg | Tribur.de


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Alte Kapelle Regensburg


Um
diesen Grundriss zu bekommen hab ich mir ganz schön die Hacken
abgerannt und bedanke mich bei Frau (der Name ist mir leider entfallen)
von der Administration des Kollegiatstifts unserer Lieben Frau zur Alten
Kapelle in Regensburg für die Literaturhinweise!


Der nebenstehende Grundriss zeigt die Alte Kapelle in Regensburg. Es
wird angenommen das sie zeitlich vor der Frankfurter Pfalzkapelle
einzuordnen ist, da Ludwig der Deutsche  817 Baiern erhalten hatte und
sich ab 825 König der Baiern nannte (ein Titel den es eigentlich
garnicht gab) noch bevor er 840 König des Ostfrankenreichs wurde. Er
baute Frankfurt und Regensburg, wo es schon eine Pfalz Herzog Tassilos
gegeben hatte, zu seinen Hauptresidenzen aus. Da diese Kirche damit
unter seiner Ägide erbaut wurde ist sie für Trebur besonders
interessant, da auch die Laurentiuskirche zu dieser Zeit erbaut worden
sein soll.  Sie weist aber einige Merkmale auf die ich eingehen muß.


Der Westliche Querbau, wird nur als Emporte verstanden, noch heute
befindet sich in dem von Stuck zugekleisterten Bau (sorry, ich mags
einfach nicht)an dieser Stelle eine Empore. Die Form der Apsis ist nicht
bekannt, ich habe wie in Frankfurt und Trebur mal eine Halbrunde
angefügt um die Kapellen  dann später besser vergleichen zu können, es
wird aber auch von 3 Apsiden geschrieben, was auf einem Vergleich mit
dem Niedermünster in Regensburg beruht.


Was das Querhaus anbelangt gibt es wiedersprüchliche Angaben, eine
Gruppe sieht das Querhaus, auf Grund verschiedener Mauerschichten als
ottonisch an, eine andere Gruppe sieht als karolingisch an.


Unklar ist ebenfalls ob die Pfeiler, die in der Kirche zu finden sind
und die ich auch auf dem Grundriss eingezeichnet habe noch aus dem
original Bau vorhanden sind. Eine Untersuchung der Pfeiler konnte nur an
einem Pfeiler erfolgen. Er besteht aus römischen Kalkstein. Es ist
möglich das er hier in Zweitverwendung noch aus der karolingischen
Kirche stammt, jedoch ist auch eine Drittverwendung nicht
ausgeschlossen.


Ein Großteil der Kirche besteht aber aus diesem Kalkstein. Die
Überlieferung berichtet das Ludwig, um genug Steine für den Bau zu
erhalten, Teile der römischen Stadtmauer des ehmaligen Castra Regina
abbrechen lies.


Gesichert dagegen ist, das der Turm, der einige Meter westlich der
Kirche steht und heute ihr Glockenturm sit, keinen Bezug zur Kirche
hatte.  Er gehörte wahrscheinlich zu einem Pfalzgebäude, da er eine Tür
besaß die sich nach Norden hin öffnete und in ein unbekanntes Gebäude
führte.