Montag, 27. Januar 2014

1740 - Johann Martin Teubers Mechanici, auch Kunst- und Silber-Drechslers in

Dreifaltigkeitsring.  So nennt man eine ringförmig angeordnete dreifache Spirale, die so ineinander verflochten ist, daß Anfang und Ende zusammenfallen und die einzelnen Windungen einander nicht berühren; der D. besteht also nur scheinbar aus drei getrennten Reifen, in Wirklichkeit aus einem einzigen.

Außer in Nürnberg wurden D. aus Elfenbein auch in Salzburg, Geislingen und Regensburg gedrechselt.

Johann Martin Teuber gibt in seinem Lehr- und Musterbuch „Vollständiger Unterricht von der gemeinen und höheren Drehkunst“, gedruckt in Regensburg im Jahre 1740, auf Taf. 16 zwei Beispiele wieder [3, Taf. 2]: unter Nr. 1 ist ein komplizierter D. abgebildet, bei dem nur zwei Reifen miteinander verflochten sind, während der dritte, ein glatter Reif, im Inneren der ringförmigen Spindel beweglich läuft; dieser D. ist als Anhänger gedacht (ein ebensolcher D. wird schon bei Kern erwähnt).

Johann Martin Teubers Mechanici, auch Kunst- und Silber-Drechslers in ... - Johann Martin Teuber - Google Books

Johann Martin Teubers Mechanici, auch Kunst- und Silber-Drechslers in Regenspurg Vollständiger Unterricht Von Der gemeinen und höheren Dreh-Kunst: Worinnen Nicht nur was von beyden zu wissen nöthig, deutlich beschrieben, sondern auch alle dahin gehörige Wercke, Kunst-Machinen, und Instrumenta, samt 40 Kunst-Stücken in XXXI Kupffer-Taffeln vor Augen geleget werden ... (Google eBook)

Johann Martin Teuber

Bader, 1740 - 211 Seiten