Dienstag, 26. Dezember 2017

1375 - Regensburg im Katalanischen Atlas - Portolankarte

Katalanischer Weltatlas 1375,  Gesamtansicht. Die Beschriftung im oberen Teil ist kopfstehend
Volle Auflösung: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:1375_Atlas_Catalan_Abraham_Cresques.jpg

Ausschnitt mit Regensburg, Bild gedreht
mit Dank an Werner Mayer, der mir bei der mittelalterlichen Schrift half



Ausschnitt mit Donau und Städten, Original
 




Die komplette Karte findet man hier: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:1375_Atlas_Catalan_Abraham_Cresques.jpg

Eine Besonderheit dieser Portolankarte (= Seefahrerkarte) ist, dass nicht nur die Orte an den Küsten, sondern auch Flüsse und Orte im Inland verzeichnet sind, was für Portolankarten nicht üblich war.

Das war der Anlass für mich, nach Regensburg auf dieser Portolankarte zu suchen.

Wikipedia zur Karte: https://de.wikipedia.org/wiki/Katalanischer_Weltatlas
Der Katalanische Weltatlas ist ein um 1375 in der Kartenwerkstätte von Abraham und Jehuda Cresques auf Mallorca entstandener Atlas. Er besteht aus insgesamt sechs Doppelbildern, 64 Zentimeter × 50 Zentimeter groß, die als sogenannte Portolan-Karten die Küsten und Häfen einiger Gegenden mit besonderer Genauigkeit abbilden.

Der Atlas zeigt die damals bekannte Welt vom Atlantik bis nach China. Er basiert auf Informationen, die sich die jüdische Familie Cresques von Seefahrern verschaffte, deren Routen über den Knotenpunkt Mallorca verliefen.

Der Atlas wurde im Jahr 1380 von König Peter IV. von Aragón an den französischen König Karl V. verschenkt. Er wird bis heute in der Französischen Nationalbibliothek in Paris unter der Signatur Espagnol 30 (auch Esp. 30) aufbewahrt.

Der katalanische Weltatlas und einige andere Karten des 14. und 15. Jahrhunderts, die erhalten geblieben sind, zeigen einige Inseln im Atlantik, die auf keiner heutigen Karte eingezeichnet sind. Diese sogenannten Phantominseln existierten nur in der Vorstellung damaliger Seefahrer. In Wirklichkeit gibt es sie nicht.